Voller Vorfreude hatte ich vor einigen Wochen festgestellt, dass Karen McManus‘ neuester Roman You will be the death of me im Dezember auch in Deutschland erscheint. Da ich bereits die vorherigen Romane (One of us is Lying, Two can keep a Secret, One of us is next und The Cousins) von ihr sehr gern gelesen habe, kam ich natürlich an You will be the death of me nicht vorbei. Das Buch erschien genauso wie seine Vorgänger bei cbj Jugendbuch. Ich habe das Buch durch das Bloggerportal als Rezensionsexemplar erhalten (vielen Dank dafür!), meine Meinung wurde dadurch aber natürlich nicht beeinflusst.
Das Cover passt wieder hervorragend zu den bereits erschienen Büchern, was sich im Regal sehr gut macht 🙂
Worum geht es überhaupt? Der Klappentext
Drei ehemalige Freunde. Ein Zufallstreffen. Ein Mord.
Ivy, Mateo und Cal waren einmal befreundet, jetzt haben sie nichts mehr miteinander gemein. Aber als Cal zu spät zur Schule kommt und dort auf Ivy und Mateo trifft, scheint das die Gelegenheit zu sein, eine alte Tradition wiederaufleben zu lassen: einen Tag blau machen. Bei ihrem spontanen Ausflug in die Stadt sichten sie einen vierten Schüler auf Abwegen und folgen ihm – mitten hinein in einen Tatort. Ivy, Cal und Mateo kennen den Toten, der vor ihnen liegt – und eigentlich sollten sie jetzt die Polizei rufen. Doch sie alle haben eine Verbindung zu dem Toten. Und etwas zu verbergen. War ihr Zufallstreffen wirklich ein Zufall?
Meine bescheidene Meinung zu You will be the death of me
Ganz unvoreingenommen bin ich vermutlich nicht an das Buch gegangen, da mir bereits die vorherigen gut gefallen haben. Und ich wurde nicht enttäuscht. McManus liefert erneut einen soliden Jugendthriller ab.
Die Hauptprotagonisten Ivy, Cal und Mateo haben deutlich ihre Ecken und Kanten. Während bislang der Großteil der Charaktere in McManus Büchern sehr sympathisch waren, teils mit nicht dem besten Familienhintergrund, wurden uns dieses Mal Protagonisten serviert, bei denen man auch schon mal mit der Nase gerümpft hat. Ihre Handlungen waren zumeist nachvollziehbar, aber bei einigen war ich mir nicht sicher, ob ich sie hätte verzeihen können. Ich empfand die Hauptprotagonisten, ihre Beziehungen und ihr Verhalten untereinander auf jeden Fall sehr realistisch.
McManus hat einen flüssigen und sehr angenehmen Schreibstil. Plötzliche Plottwists gehören genauso in ihr Repertoire wie der ‚wtf‘ Moment zum Ende des Buches (hier ist für mich der letzte Satz von Two can keep a secret immer noch ungeschlagen). Wir lesen, wie auch bereits in ihren anderen Romanen, aus der Sicht (Ich-Perspektive) der Hauptprotagonisten, welche eine meiner Lieblingserzählweisen ist. Dieses Mal findet die Handlung hauptsächlich an einem Tag statt. Da die Protagonisten in der Vergangenheit beste Freunde waren, funktioniert auch der Romance-Anteil.
Ich fand es nie langweilig, es war spannend und ich habe mich durchgehend unterhalten gefühlt. Auch das Mitraten hat wieder Spaß gemacht und die Auflösung zum Ende hin kam zumindest für mich überraschend. Mir hat You will be the death of me sehr gut gefallen und ich kann besten Gewissens eine Leseempfehlung aussprechen. Das Buch bekommt von mir 4,5 von 5 Sternen.
Und wie immer zum Schluss: die Spoiler
Hier sind nicht wirklich viele Spoiler notwendig. Ich verrate allerdings den Mörder, also seid euch wirklich sicher, ob ihr euch die Spannung nehmen wollt!