Das Buch „Der Gott der Rosen und der Dornen“ von Nana Chiu erschien 2018 beim Drachenmond Verlag. Es war ein reiner Zufallskauf, als ich eine Freundin in Düsseldorf besuchte und sie mir kurz den riesen Hugendubel zeigen wollte. Das Cover und der Inhalt schienen ganz vielversprechend, also kam ich nicht drum rum es mitzunehmen. Aber zu Hause bei näherer Betrachtung wurde ich etwas enttäuscht. Warum? Das verrate ich euch natürlich gleich nach der Inhaltsangabe.
Um was geht es?
Stell dir vor, eines Abends erfährst du, dass der Mann, in den du seit Monaten heimlich verliebt bist, ein Gott ist – Hades persönlich. Auch der Mythos um Persephone, die jeweils nur vier Monate in der Unterwelt verbringt, ist wahr. Nach dieser Zeit stirbt sie und kehrt stets erneut als Wiedergeburt für vier Monate zu Hades zurück.
Und jetzt stell dir vor, dass du Persephones Wiedergeburt sein sollst. Du rechnest die Tage seit eurem Kennenlernen zurück und stellst fest, dass dir nur noch drei Wochen bleiben, bevor ein Fluch dich aus dem Leben reißt und du zu einer Erinnerung der nächsten Wiedergeburt verlischst.
Drei Wochen mit dem Mann, den du liebst. Drei Wochen, um dein Leben zu retten. Doch der Einzige, der dir helfen kann, hat aufgegeben. Denn seine Liebe ist unzählige Male in seinen Armen gestorben.

Tja … und der Buchrücken fasst den Inhalt des Buches schon sehr gut zusammen. Den mehr passiert eigentlich nicht wirklich… Florine versucht irgendwie einen Weg zu finden diesmal zu überleben und Hades alias Eric hat den Kopf schon in den Sand gesteckt. Beide Hauptprotagonisten konnten mich nicht überzeugen. Hades wirkte die ganze Zeit einfach zu passiv, obwohl es um das Schicksal seiner großen Liebe geht, und Florine wirkt teilweise zu abgebrührt für die Offenbarung „Du bist die Wiedergeburt von Persephone“, „Dein Ehemann ist Hades und hat dich eigentlich schon aufgegeben“, „ach und übrigens in 6 Tagen gehst du hops.“.
Fazit
Der Schreibstil ist knapp und holprig, wodurch ich nicht wirklich in die Geschichte rein kam. Auch waren die Handlungssprünge zu groß und der Handlungsstrang schlug abrupte Wege ein, sodass man leich verwirrt auf die Seiten strarrte und weitere Sätze suchte, um nachvollziehen zu können wie man nun von A auf einmal zu C kam. Der Grundgedanke ansich ist nicht schlecht, aber leider haperte es etwas an der Umsetzung.
Ich hatte teilweise das Gefühl, dass das Buch keinen wirklichen Anfang hatte, sondern mehr einen Mittelteil und Schluss. Es wirkte alles auf knapp 200 Seiten gequetscht. Kurzum die Story mit der griechischen Mythologie ist zu Groß, um sie als Kurzgeschichte runter zu brechen.
Deswegen gibt es von mir 1.5 – 2 Sterne für Der Gott der Rosen und der Dornen.
Spoiler
Hier gibt es nur eine Sache zu Spoilern 😉 und die möchte ich euch nicht vorenthalten.