Mitte Oktober fand in Frankfurt die Frankfurter Buchmesse 2019, die größte Buchmesse Deutschlands, statt und natürlich durften Kimi und ich nicht fehlen.
Unser Wochenend-Ticket hatten wir bereits vor einigen Monaten gekauft, untergebracht waren wir bei meiner Tante, einem buchigen Wochenende stand also nichts im Wege. Da wir beim Buchblog-Award 2019 unter den Finalisten waren, wurde uns sogar noch ein Fachbesucher-Ticket für Freitag gestellt. Somit startete die Messe für uns bereits einen Tag früher. Zum Glück, wie sich herausstellte. Wir konnten den Freitag nutzen, um einen ersten Überblick über die Hallen zu erhalten (das Messegelände ist einfach riesig!) und konnten bereits einige Punkte auf unserer To-Do-List abhaken. So bekam ich bereits am Freitag und ohne lange anzustehen eine Signierung von Joscha Sauer, dem Zeichner der Nichtlustig-Comics. Auch war es uns so möglich, an der Lesung von Julia Dippel aus ihrem neuesten Roman Cassardim teilzunehmen und uns hinterher sogar unsere Bücher signieren lassen zu können. Die Gänge in den Hallen waren angenehm leer und man konnte sich problemlos bewegen.
Die Frankfurter Buchmesse am Samstag. Oder: Unglaublich, wie viele Menschen in so eine Halle passen!
Im Gegensatz zu Samstag. Ganz ehrlich: wären wir nicht bereits Freitag da gewesen, wären dies vermutlich nicht nur unsere erste, sondern auch unsere letzte Frankfurter Buchmesse gewesen. Es war übertrieben voll, man konnte sich kaum auf den Gängen bewegen, musste sich überall durch quetschen und anscheinend hatten auch einige Verlage nicht mit so einem Andrang gerechnet, was zu völligem Chaos bei den Signierstunden geführt hat.
Wir haben geschlagene zwei Stunden und vierzig Minuten bei Randomhouse bzw. cbj für Lena Kiefer (Autorin von Ophelia Scale) angestanden. Sie hatte schon eine halbe Stunde früher mit Signieren angefangen, quasi zehn Minuten nachdem wir uns angestellt hatten. Aber trotzdem bewegten wir uns anderthalb Stunden nicht vom Fleck. Wir haben mehrmals nachgefragt, woran das liegt und die Vermutung geäußert, dass sich weiter vorne anscheinend Leute reindrängeln mussten. Warum steht man sonst eine Stunde da, ohne sich zu bewegen, obwohl ständig Leute mit signierten Büchern von dannen zogen? Aber angeblich hätte man da ein Auge drauf… Ärgerlich war wohl am meisten, dass wir uns gut und gerne zweieinhalb Stunden später hätten anstellen können, aber hinterher ist man ja immer schlauer.
Zum Schluss haben wir uns noch die Lesung von Jennifer Benkau zu One True Queen angeschaut/angehört. Kimi und ich kannten das Buch zwar beide schon (die Rezi dazu findet ihr hier), aber gerade weil es uns so gefallen hat, wollten wir gern einmal die Autorin kennen lernen. Für uns hat es sich eindeutig gelohnt, eine sehr sympathische Frau 🙂 .
Samstag war wirklich etwas desillusionierend. Die Menschenmassen waren überwältigend, aber nicht im positiven Sinne. Und vor allem war es anstrengend, ich war echt froh, als wir endlich das Messegelände verlassen hatten.
Erfolgreich, erfolgreicher, Sonntag!
Nachdem wir Sonntag den ganzen Morgen gehofft hatten, dass es nicht so voll werden würde, wurden wir wenigstens dahingehend beruhigt. Ja, es war voll, aber kein Vergleich zu Samstag. Zuerst waren wir bei der Lesung zu Die Krone der Dunkelheit: Magieflimmern von der großartigen Laura Kneidl. Wir konnten nicht nur Fragen stellen, sondern auch direkt im Anschluss Fotos machen und meine Ausgabe des Buches signieren lassen. Ein toller Fangirl-Moment für mich!
Weiter ging es dann noch bei Ravensburger zur Lesung von Kira Licht uns Stella Tack mit anschließender Signierstunde. Super organisiert übrigens! Man bekam Zettel mit Nummern drauf, die garantierten, dass man auch dran kam. Beide Autorinnen sind wirklich sympathisch und es hat Spaß gemacht, sie kurz kennen lernen zu dürfen! Stella Tack haben wir danach auch direkt am Stand des Drachenmondverlags wiedergesehen, wo sie mir ein Lesezeichen zu ihem Roman Kiss Me Once in die Hand gedrückt hat, weil sie mich wiedererkannt hatte (wieder ein kleiner Fangirl-Moment).
Außerdem haben wir Sonntag alle Fotowände mit möglichen Gewinnspielen abgegrast und hatten wirklich Spaß, im Großen und Ganzen war Sonntag der erfolgreichste und einfach beste Tag von allen.
Fazit: Wir kommen wieder!
Wir hatten wirklich Spaß, auch wenn die Frankfurter Buchmesse recht anstrengend war. Ich bin kein Freund von Menschenmassen und besonders am Samstag war es einfach nur extrem. Ich bin wirklich froh, dass wir bereits Freitag da waren und uns in aller Ruhe umschauen konnten. Allen Neulingen würden wir empfehlen, sofern die Möglichkeit besteht, nicht auf einen Samstag mit der Buchmesse zu starten, es ist einfach sehr desillusionierend und stressig. Unsere letzte Buchmesse ist es auf jeden Fall nicht gewesen, wir sind auch nächstes Jahr wieder auf der Frankfurter Buchmesse dabei. Jetzt sind wir aber schon einmal auf die Leipziger Buchmesse im März 2020 gespannt!
P.S.: Zum Buchblog-Award – Gewonnen haben wir übrigens nicht, aber das ist nicht schlimm. Es war eine große Ehre, dass wir nominiert waren und wir haben uns für die Gewinnerin, Die lesende Käthe, sehr gefreut 🙂