Am 15. Juli war es so weit: der letzte Band der bei Planet! neu aufgelegten The Curse-Trilogie von Emily Bold, Unvergänglich Wir, ist erschienen! Kimi und ich haben dem Erscheinen entgegen gefiebert, nachdem wir die ersten beiden Teile förmlich verschlungen haben. So bin ich den Samstag vor dem offiziellen Erscheinungstermin in die nächste Buchhandlung und hatte Glück, es war bereits vorrätig!
(Einfach klicken für die Rezensionen zu Band 1 und Band 2)
Was erwartet euch in Unvergänglich Wir?
Der dritte Band setzt knapp ein Jahr nach Unendlich Dein ein. Payton und Sam sind gerade in eine schöne Altbauwohnung in Schottland zusammen gezogen und sollten eigentlich glücklich sein. Eigentlich? Ja, ihr habt richtig gelesen. Beide tun sie, als wären sie es, aber beide kommen mit dem Geschehenen nicht wirklich zurecht. Sam gibt sich die Schuld an Paytons Fluch sowie Kyles Tod und glaubt, dass ohne ihr zu tun aus Band 2, der Fluch gar nicht zustande gekommen wäre. Payton hingegen knabbert an seinen neuen Erinnerungen, die parallel zur gegenwärtigen Zeitlinie verlaufen. Durch mehrere Begebenheiten verschlägt es Sam erneut in die Vergangenheit, einige Tage später gefolgt von Payton. Wird Sam erneut in die Vergangenheit eingreifen? Werden sie und Payton doch noch glücklich?
Das Cover von Unvergänglich Wir ist wieder wunderschön und passt perfekt zu den ersten beiden Bänden. The Curse ist definitiv eine der schönsten Reihen in meinem Bücherregal!
Ashley: „Ihr beide liebt euch doch – warum könnt ihr nicht einfach diese Scheiße aus der Vergangenheit hinter euch lassen und im Hier und Jetzt leben?“
(E. Bold 2019: Unvergänglich Wir, Seite 93)
Meine bescheidene Meinung
Nach einem für mich recht bedrückendem Einstieg – schließlich wünscht man sich ja, dass die beiden überglücklich sind, nahm die Geschichte schnell an Fahrt auf und es geht zurück in die Vergangenheit. Ich konnte verstehen, dass Sam sich schuldig fühlt, andererseits gab es den Fluch auch schon vor ihrem Eingreifen, es wäre also sowieso passiert. Aber das kann Sam mit ihren Schuldgefühlen nicht sehen. Payton hat ebenfalls ein Geheimnis, welches mit Aussprechen zu einem großen Krach führt (näheres dazu in den Spoilern). Sam hat ein viel zu gutes Herz und tut alles, um ihre Schuld zu sühnen.
Payton hat selbst mit widersprüchlichen Emotionen zu kämpfen, u.a. der Eifersucht auf sein jüngeres ich. Aber er kämpft um Sam. Mehr möchte ich tatsächlich auch nicht sagen, weil alles dazu führen würde, dass ich spoilere (aber die gibt es ja erst unten zum Aufklappen 😉 ).
Fazit
Mir hat Unvergänglich Wir wieder sehr gut gefallen. Emily Bold hat einen flüssigen und anschaulichen Schreibstil, der einen schnell gefangen nimmt. Da nie Langeweile aufkommt, liest es sich auch sehr schnell. Ein letztes Mal dürfen wir Payton und Sam begleiten und die Geschichte der beiden bekommt in Unvergänglich Wir einen würdigen Abschluss. Ich muss gestehen, ich bin etwas traurig, dass ich nun Abschied nehmen muss.
Ein nettes Gimmick für mich war auch die Anspielung auf ein anderes Werk der Autorin und zwar Silberschwingen. Sam erzählt von dem letzten Roman, den sie gelesen hat und dass dort einem Mädchen plötzlich Flügel wachsen. Solche kleinen Fälle von Intertextualität gefallen mir immer.
Ganz zum Schluss gibt es noch ein Nachwort der Autorin selbst zum Thema Zeitreise und Paradoxa, das ich ebenfalls sehr interessant fand.
Von mir bekommt Unvergänglich Wir 5 von 5 Sternen.
Und zum Schluss natürlich die Spoiler 🙂