Ich hatte Izara – Das ewige Feuer schon länger auf meiner Leseliste, seitdem ich vor einigen Monaten im Internet darüber gestolpert war und die durchweg guten Kritiken es für mich äußerst interessant gemacht haben. Als ich dann vor ein paar Wochen in der Buchhandlung war, fiel mir das wunderschöne Hardcover sofort ins Auge und mir blieb nichts anderes übrig, als zuzugreifen. Die Gestaltung ist wirklich sehr hübsch und auch ohne den Buchumschlag sieht das Buch gut aus (dafür gibt es bei mir immer Pluspunkte), außerdem hat es eine schöne Haptik und ein integriertes Lesezeichen. Was mir besonders gut gefällt, ist das Personenverzeichnis und das Glossar am Ende des Buches, so dass man noch einmal alle Personen und neuen Begriffe auf einen Blick hat.
Ein paar Infos zu Beginn…
Geschrieben von der deutschen Autorin Julia Dippel, erschien Izara – Das ewige Feuer 2017 bei Planet! . Die Reihe umfasst bislang drei Bände, von denen alle bereits als ebooks und Taschenbuch erschienen sind, als Hardcover liegen bislang Band 1 und 2 vor, Band 3 erscheint am 15.Juni diesen Jahres. Band 4 ist für Ende 2019 angekündigt.
In dieser Rezension möchte ich mich mit dem ersten Band beschäftigen, dementsprechend hier einmal der Klappentext für euch:
Geheime Organisationen und eine verbotene Liebe
Ari hält sich für ein ganz normales Scheidungskind: Sie lebt bei ihrer labilen Mutter, verabscheut ihren reichen Vater und jobbt neben der Schule, um sich ein Auto leisten zu können. Doch all ihre durchschnittlichen Sorgen rücken schlagartig in den Hintergrund, als übernatürliche Wesen versuchen, sie zu töten. Einer von ihnen ist Lucian, für den Ari als Tochter seines Erzfeindes ganz oben auf der Abschussliste steht. Als er jedoch erkennt, wie sehr er sich getäuscht hat, begeben sich die beiden auf die gefährliche Suche nach Antworten. Vor ihnen tut sich ein Abgrund aus Intrigen, Verrat und den Machtspielen einer verborgenen Gesellschaft auf, in der Ari ihren Platz finden und vor allem überleben muss.
Couple Goals: Ari und Lucian
Ariana „Ari“ Morrison
Izara – Das ewige Feuer ist aus Aris Sicht geschrieben, wir erfahren also immer direkt, was in ihrem Kopf so vor sich geht. Ari ist eine starke, intelligente und sarkastische junge Frau, die nicht auf den Mund gefallen und sehr neugierig ist. Sie lebt mit ihrer Mutter zusammen und geht auf eine teure Privatschule, die durch ihren Vater Wilson Harris, steinreich und Geschäftsführer von Omega Inc., bezahlt wird. Ari kann man nur mögen, es fällt nicht schwer, sich in sie hinein zu versetzen und ihre Entscheidungen nachzuvollziehen.
Mit dem Auftauchen Lucians verändert sich ihre Welt drastisch, Ari erfährt von der Existenz von unsterblichen Dämonen, die sich von Emotionen, also menschlichen Seelen, nähren. Diese Dämonen werden Primus genannt. Des Weiteren gibt es auch Hexen sowie Hexer und andere übernatürliche Wesen. Ari lernt jedoch mit der Zeit und dank ihrer Freunde und Lucian, sich in dieser Welt zurechtzufinden. Sie verliebt sich in Lucian.
Lucian Ankou
Lucian ist ein Brachion, d.h. er ist ein Primus, der sich dem hohen Rat verschrieben hat und andere Primus töten kann. Er ist auf der Suche nach seinem Mentor Thanatos, der seit über 20 Jahren verschwunden ist. Er vermutet, dass Wilson Harris etwas damit zu tun hat und glaubt, dass Ari in die Machenschaften ihres Vater verstrickt ist. Er versucht sie zu töten, findet aber schnell heraus, dass Ari ahnungslos ist. Lucian beschützt Ari und entwickelt Zuneigung für sie.
Lucian ist einfach nur ein cooler Typ. Er steht Ari in Sachen Sarkasmus in nichts nach und ich mochte ihn von Beginn an.
Die beiden sind ein gutes Team und auch wenn Lucian sie öfter rettet und beschützen muss, hatte ich nie das Gefühl, dass sie nur eine „damsel in distress“ ist, die zu nichts allein imstande ist. Ari ist ein starker Charakter, aber gerade zu Beginn ist sie eben „nur“ ein Mensch und einem Primus von Natur aus unterlegen. Dies ändert sich im Laufe des Buches noch und Ari wird stärker, muss aber auch erst lernen mit ihren neuen Kräften umzugehen, auch fehlt es ihr noch an Erfahrung im Kampf.
Nebencharaktere
Es gibt einige an Nebencharakteren, unter anderem Aris beste Freundin Lizzy, deren Bruder Gideon, die Phalanx-Jäger Aaron und Ryan, den Hexenmeister Toby, den Nerd Jimmy oder Victorious, ein schräger, durch Siegel an einen Primus gebundenen Mann (Gezeichneter genannt). Sie alle haben Charakter, sind nicht eindimensional und man lernt sie näher kennen. Jeder hat sein Päckchen zu tragen, die Autorin nutzt teilweise Traumsequenzen von Ari, um uns kurz in die Vergangenheit einiger Charaktere zu entführen.
Fazit zu Izara – Das ewige Feuer
Julia Dippel hat einen wundervollen Schreibstil, sehr anschaulich und mit viel (ganz viel) Humor, der niemals fehl am Platz wirkt und das durchaus ernste Setting nicht untergräbt. Das Worldbuilding ist durchdacht, logisch und vor allem interessant. Die Autorin versteht es, bestimmte reale Gegebenheiten perfekt miteinzubinden, was mir sehr gut gefallen hat. Ich habe IZARA innerhalb von zwei Tagen verschlungen, weil es spannend, aber eben auch verdammt witzig war. Die Charaktere sind sympathisch, teilweise etwas skurril und handeln nachvollziehbar – was mich erfreut hat, denn wie oft liest man etwas und wundert sich, warum einer der Protagonisten etwas total dummes tut. IZARA ist definitiv eines meiner bisherigen Highlights dieses Jahr und ich freue mich schon total auf die weiteren Bände!
Zusammenfassung: ***** / ***** (noch kürzer ging es nicht)
Spoiler time!
Und nun für all diejenigen, die es vor Neugierde nicht aushalten, hier die wichtigsten Spoiler. Alle anderen sollten vermeiden, auf das nächste Wort zu klicken 😉
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Ein Gedanke zu „Izara – Das ewige Feuer: Feuriger Auftakt einer besonderen Reihe“