Das Lied der Nacht – Poetische High Fantasy

Das Lied der Nacht ist der erste Band der Wayfarer Trilogie von C.E. Bernard. Es erschien im März 2021 beim penhaligon Verlag. Die Reviews waren gemixt, allerdings trotzdem überwiegend positiv. Da das Cover sowie die Inhaltsangabe mich ansprachen, war ich neugierig darauf. Ich habe das Ebook durch das Bloggerportal als Rezensionsexemplar bekommen, vielen Dank dafür!

Wie bereits erwähnt, hat mich das Cover direkt angesprochen. Ich finde es sehr hübsch und nach dem Lesen finde ich es außerdem auch sehr passend zum Inhalt.

Worum geht es überhaupt? Der Klappentext

Cover Das Lied der Nacht
Das Lied der Nacht von C.E. Bernard (Penhaligon, Penguin Randomhouse)

»Ich erzähle euch eine Geschichte. Sie beginnt in einem finsteren Tal mit hohen, schneebedeckten Bäumen. Sie beginnt mit einem einsamen Wanderer in den fahlen Stunden des Zwielichts, in der bläulich glänzenden Dämmerung. Sie beginnt mit einer Frage. Fürchtet ihr euch?« 

Die deutsche Fantasy-Autorin C.E. Bernard hat ein episches, bewegendes und beeindruckendes Meisterwerk geschaffen, das High-Fantasy-Leser feiern werden. »Das Lied der Nacht« ist die Geschichte des in sich gekehrten Wanderers Weyd und der mutigen Bardin Caer, die gemeinsam vor einer fast nicht zu bewältigenden Aufgabe stehen: Feuer in einer Welt entzünden, in der Schatten, Albträume und Furcht regieren. Und die einzige Hoffnung, die sie in diesem Kampf haben, ist ein Lied … 

Poetische High Fantasy

Ich habe neben dem Ebook zu Das Lied der Nacht parallel noch das Hörbuch gehört. Tatsächlich habe ich etwas gebraucht, bis ich mich an den recht speziellen Schreibstil gewöhnt hatte. Er ist sehr poetisch, aber auch anschaulich und bildgewaltig. Dadurch erschafft Bernard eine Atmosphäre, die mich schnell in ihren Bann gezogen hat.

Wer hier seichte Unterhaltung mit Romance erwartet, wird mächtig enttäuscht werden. Ja, es gibt eine Liebesgeschichte. Aber sie wird uns nicht kitschig präsentiert, sondern leise und dezent. Die Gruppe um Wanderer Weyd und Bardin Caer ist ein sympathischer Haufen, man fühlt mit ihnen.

Das Worldbuilding gefiel mir sehr gut. Der Ansatz mit den vielen verschiedenen Sprachen – nicht nur die der Menschen, auch die der einzelnen Tierarten oder des Feuers, der Steine etc. – war äußerst spannend und vor allem gibt es irgendwie allem in dieser Welt eine Seele. Der Antagonist darf sich auch wirklich Antagonist schimpfen. Es gab einige Szenen, die schockierten und einem schwer im Magen lagen. Aber sie „passten“ in diese Welt, die eben nicht Friede, Freude, Eierkuchen ist, sondern auch hart und ungerecht ist.

Aber dann gibt es da dieses eine Lied, dieses Lied, das mächtig genug ist, die Schatten, die übers Land ziehen, aufzuhalten.

Das Lied der Nacht ist ein gelungener Auftakt einer Trilogie, der Lust auf mehr macht. Daher werde ich definitiv die beiden bereits erschienenen Nachfolgebände ebenfalls lesen bzw. hören.

Was die Sterne angeht, bin ich etwas unschlüssig. Auf Grund des schwierigen Einstiegs neige ich zu 4 Sternen. Allerdings hat mir der Schreibstil, nachdem ich mich daran gewöhnt hatte, sehr gut gefallen… Vielleicht verzichte ich heute mal auf die Sterne und gebe einfach eine Leseempfehlung 🙂

Zum Hörbuch zu Das Lied der Nacht

Das Hörbuch ist gelesen von Oliver Siebeck. Man hört, dass er ausgesprochen viel Erfahrung hat. Außerdem hat er eine äußerst angenehme Leserstimme, die sehr gut zum Roman passt. Dementsprechend ist das Hörbuch ebenfalls sehr empfehlenswert.

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