A Fate darker than Love erschien am 29.10.2020 beim Ravensburger Verlag. Der neue Roman der deutschen Autorin Bianca Iosivoni entführt uns in die nordische Mythologie, eingebettet in unsere gegenwärtige Zeit und ist der erste Band einer Dilogie. Ich habe das Buch bei Vorablesen gewonnen, vielen Dank dafür! Natürlich ist die Rezension trotzdem unvoreingenommen und spiegelt meine persönliche Meinung wider.
Das Cover
Für mich als Cover-Opfer ganz klar nach meinem Geschmack. Es ist schön düster – es wurden tolle Blautöne verwendet und das Gold setzt definitiv einen perfekten Akzent. Ein Schmuckstück in jedem Bücherregal 🙂 . Einzig der Titel verwirrt mich: Ein Schicksal dunkler als Liebe? Falls mich jemand über einen möglichen tieferen Sinn aufklären kann, schreibt doch einfach in die Kommentare.
Worum geht es überhaupt in A Fate darker than Love?
Blair ist die Tochter einer Valkyre, hat selbst jedoch keine besonderen Kräfte. Als ihre Mutter und Schwester dann bei einem Autounfall ums Leben kommen, ändert sich plötzlich alles. War der Unfall tatsächlich einer? Und was wird aus ihren Gefühlen für ihren besten Freund Ryan?
Die Charaktere
Blair ist die Tochter einer Valkyre und 18 Jahre alt. Sie selbst besitzt keine besonderen Kräfte, da die Kräfte ihrer Mutter auf ihre ältere Schwester übergehen sollen. Seit einigen Monaten ist sie in ihren besten Freund verliebt, da sie jedoch Angst hat, ihre Freundschaft zu zerstören, sagt sie nichts. Blair ist ein normales und sympathisches Mädchen, in das man sich leicht hineinversetzen kann. Ihre Entscheidungen sind nachvollziehbar.
Ryan ist Blairs bester Freund, er kommt nicht oft zu Wort und bleibt leider etwas blass. Sein Vater hat früh die Familie verlassen und er ist alles andere als begeistert, als dieser wieder auftaucht.
Dann gibt es noch die verschiedenen Valkyren und die Heldenseele Zev, welche ein guter Freund für Blair wird. Die Nebencharaktere ergeben eine ausgewogene Mischung aus „kann ich leiden“ und „geht ja mal gar nicht“, was mir gut gefiel.
A Fate darker than Love: Meine bescheidene Meinung
A Fate darker than Love enthält alles, was ein guter Roman meiner Meinung nach beinhalten sollte: sympathische Charaktere, interessantes Worldbuildung und Spannung. Tatsächlich ist A Fate darker than Love so, wie ich mir Lovely Curse von Kira Licht gewünscht hätte – das hatte großes Potential, aber es passierte einfach nichts und war hauptsächlich Highschool-Teenie-Drama, irgendwie gut und man blieb am Ball, aber einfach zu wenig Inhalt auf zu vielen Seiten. Im Gegensatz zu Biancas Roman, hier kommt mir der Fantasy-Aspekt nicht zu kurz, es gibt keine ‚unnötigen‘ Passagen und es hat mir gut gefallen, dass der Romantik-Faktor, zumindest im vorliegendem Band 1, sehr gering ausgefallen ist – diesen Roman Romantasy zu nennen, empfinde ich persönlich nicht als zutreffend und das meine ich nicht negativ.
Blair ist eine sympathische Protagonistin, die auch nachvollziehbar handelt. Ryan bleibt leider etwas blass, die anderen Nebencharaktere sind bunt durcheinander gewürfelt.
Mir hat das Worldbuilding rund um die nordische Mythologie richtig gut gefallen, es war auch mal was anderes.
Ich hatte A Fate darker than Love sehr schnell durch, da der Schreibstil der Autorin schön flüssig und angenehm zu lesen ist, die Handlung spannend und keine großen Längen den Lesefluss störten. Ich empfehle es daher uneingeschränkt weiter und bin schon mega auf Band 2 gespannt.
Von mir gibt es sehr gute 4 von 5 Sternen – ein Stern Abzug, weil ich mir bzgl. Ryan etwas mehr Tiefe und mehr Kapitel aus seiner Sicht gewünscht hätte.
Und zu guter Letzt wie immer: Die Spoiler!
Wie immer hier die Warnung: Seid euch sicher, ob ihr sie auch lesen wollt. Und natürlich immer gut als Recap für Band 2.
~Annie~