Sinking Ships – Und die Story dümpelt vor sich hin…

Sinking Ships ist der zweite Roman der Fletcher University Reihe von Tami Fischer. In der Rezension beziehe ich mich auf das Hörbuch vom Audiobuch Verlag. Ich habe es über BookBeat gehört.

Wir haben zu Burning Bridges keine Rezension geschrieben, daher hier kurz dazu: Kimi und ich waren beide nicht so begeistert. Es zog sich wirklich lange, die ganze Geschichte um Ches wurde am Ende zu schnell abgehandelt, dabei hätte man wirklich viel daraus machen können. Ella hat sich teilweise wirklich dumm und naiv verhalten. Es war kein Buch, das wir wieder lesen oder gar weiterempfehlen würden. Allerdings erschien uns Carla ziemlich tough, daher haben wir Sinking Ships eine Chance gegeben.

Die Optik

Sinking Ships

Das Cover ist definitiv Geschmackssache, ich finde es ok. Die Wasser passt natürlich zur Thematik, ist aber nicht wirklich etwas besonderes. Als Coveropfer muss ich gestehen, dass es mich nicht gereizt hätte, es zu kaufen.

Worum geht es in Sinking Ships?

Carla muss sich um ihre beiden kleinen Brüder kümmern, studieren und nebenbei noch arbeiten. Sie versteckt sich hinter einer riesigen Schutzmauer, die sie seit Jahren pflegt. Savannas Bruder Mitchell ist im Schwimmteam und schon seit Jahren in Carla verschossen. Sie mag ihn nicht und behandelt ihn dementsprechend, als er Carla, die nicht schwimmen kann und panische Angst vor Wasser hat, jedoch aus dem Pool rettet, ändert sich alles.

Das Schlimmste gleich vorweg

Die Lesestimme von Mitchell geht gar nicht! Sorry, Oliver Dupont! Leider klingt er viel zu alt und alles andere als nach dem hotten Star des Schwimmteams. Eher wie der nette ältere Nachbar. Ich hatte tatsächlich überlegt, abzubrechen, weil ich mich einfach überhaupt nicht an diese Stimme gewöhnen konnte. Da hätte ich lieber das gesamte Buch gelesen von Fanny Bechert gehört. Sie hat ihren Job definitiv gut gemacht und ihre Interpretation von Mitchells Stimme, empfand ich als angenehmer… Ich möchte damit auch nicht sagen, dass Oliver Dupont es schlecht liest. Seine Stimme ist nur leider total unpassend.

Smartphone-Liebe

Fazit zu Sinking Ships

Eines muss man Tami Fischer lassen, sie hat einen wirklich angenehmen Schreibstil, vermutlich habe ich es deswegen auch bis zum Ende geschafft. Allerdings – und das ist das zweite Problem neben Mitchells fürchterlicher Lesestimme – ist die Story fast nicht existent. Es passiert einfach nichts. Rein gar nichts. Das bisschen Drama zum Ende hin ist kaum der Rede wert und hat es leider auch nicht mehr herausgerissen. Carla ist aufgrund ihrer Vergangenheit und Familiengeschichte sehr verschlossen, Mitchell mag sie nicht. Einen wirklichen Grund gibt es dafür allerdings auch nicht, wie sie selbst im Laufe des Romans feststellt. Sie hat Angst vor Wasser. Mitchell ist ein lieber und sympathischer Kerl, der schon seit Jahren in Carla verschossen ist und ihr einfach nur helfen will. Und das ist praktisch alles, worum es geht. Es zieht sich einfach. Man wartet die ganze Zeit darauf, dass noch etwas passiert, aber die Hoffnung ist vergebens. Besonders schade empfand ich, dass hier keinerlei Rede mehr vom Käfig war. Wirkte es in Burning Bridges noch so, als hätte Carla auch etwas damit zu tun, werden wir hier nun leider eines Besseren belehrt.

Ich gebe dem Buch noch gut gemeinte 2 von 5 Sternen.

Und es wird vermutlich das letzte dieser Reihe für mich sein, mich konnten die beiden erschienenen Teile leider nicht überzeugen.

Sinking Ships 3

Spoiler! Oder auch nicht?

An dieser Stelle kommen normalerweise die Spoiler… aber eigentlich gibt es hier keine, weil nichts passiert. Obwohl, zwei kleine Sachen fallen mir doch ein, also bitteschön:

!!! Spoiler !!!
Große Überraschung: Carla und Mitchell kommen zusammen.

Carlas Tante bekommt ihre Aufenthaltsgenehmigung und das Sorgerecht für ihre Brüder.

~Annie~

2 Gedanken zu „Sinking Ships – Und die Story dümpelt vor sich hin…“

  1. Mit dem ersten Spoiler habe ich nun wirklich nicht gerechnet! Und das war euch nicht spannend genug?😂
    Ich bin froh, dass ich, nachdem ich Burning Bridges absolut nicht knorke fand, nicht auch noch den Fehler begangen habe und mir Sinking Ships gekauft habe.
    Eure Meinung zu dem Buch zeigt mir einfach, dass jegliche Hoffnung auf eine coole Geschichte um Carla verloren ist. Das Buch sollte dann wohl eher den Titel „Sinking hope“ tragen…ok, jetzt werde ich gemein😅
    Der Schreibstil ist tatsächlich nicht schlecht und die Grundidee ist schön, aber mich überrascht es sehr, dass der Käfig kein Thema des zweiten Teils ist!

    1. Sorry für die späte Antwort 🙈. Also unserer Meinung nach wäre es totale Geldverschwendung gewesen… Wir sind froh, dass es das Buch bei Bookbeat gab. Ich finde es auch schade, mit einer richtigen Story wäre das was geworden, einen schönen Schreibstil hat sie ja… mal sehen, ob ich mir den Nachfolger noch antun werde 😂 (sofern er auf Bookbeat erscheint).

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