Clans of London – Hexentochter: Magischer Auftakt der neuen Dilogie von Sandra Grauer

Clans of London – Hexentochter, geschrieben von Sandra Grauer erschien im Mai diesen Jahres beim Ravensburger Buchverlag und ist der erste Band einer Dilogie. Auf Grund des schönen Covers und des interessanten Klappentextes hatte ich das Buch bereits auf meiner Wunschliste, allerdings hatte ich das Glück, bei Vorablesen ein Rezensionsexemplar zu gewinnen.

Für diejenigen unter euch, die ihn noch nicht kennen, zuallererst der Klappentext:

Clans of London

Als Caroline den geheimnisvollen Ash kennenlernt, ahnt sie nicht, dass ihr Leben schon bald in seinen Händen liegen wird. Denn Ash ist ein Magier und Caroline eine Hexe. Eine Hexe, deren Magie nie aktiviert wurde – und das wird sie an ihrem 18. Geburtstag das Leben kosten. Während Caroline und Ash alles daransetzen, dieses Schicksal durch ein magisches Ritual abzuwenden, kommen sie sich immer näher. Doch dann erfährt Caroline, dass die beiden mächtigsten Hexenclans von London Jagd auf sie machen. Denn Caroline ist Teil einer uralten Prophezeiung. Und sollte diese sich erfüllen, sind die Hexenclans dem Untergang geweiht …

Was mir sehr gut gefallen hat, ist, dass die Handlung wirklich schnell Fahrt aufnimmt und man direkt ins Geschehen hinein geworfen wird, sodass für mich keine Längen im Buch entstanden sind. Die Hexenthematik wird auf interessante Art und Weise aufgegriffen und umgesetzt, Klassiker wie Zaubertränke, Vodoo, Telekinese werden spannend miteinander verwoben. Auch die Idee mit den Clans fand ich gut.

Die Protagonisten

Caroline ist 17 Jahre jung und der Roman startet knapp eine Woche vor ihrem 18. Geburtstag. Sie jobbt in einer Bar, damit sie Geld für ihre Wunschausbildung verdienen kann: eine Pilotenausbildung. Sie leidet unter starken Migräneanfällen und Kopfschmerzen, die ihr sehr zusetzen – der Grund dazu wird im Laufe des Buches offenbart.

Charakterlich hatte ich mit Caroline anfangs durchaus meine Probleme. Sie war mir zeitweilig einfach zu anstrengend und abweisend besonders Ash gegenüber, der ihr einfach nur helfen möchte, ohne zwielichtige Hintergedanken. Ihre Heimvergangenheit ist für mich keine Begründung für ihr Verhalten und extremes Misstrauen ihm gegenüber (vor allem, da sie Henri, den sie zur selben Zeit kennenlernt, quasi blind vertraut). Im Laufe des Buches wurde sie mir allerdings um einiges sympathischer. Sie ist menschlich, sie zweifelt, sie bricht auch mal zusammen, aber sie kämpft und gibt nicht auf.

Ash habe ich sofort ins Herz geschlossen. Auch wenn er sich anfangs ziemlich machohaft präsentiert hat, wird schnell klar, dass er ein lieber Kerl ist, der aufrichtiges Interesse an Caroline hat und ihr deswegen auch helfen möchte. Er ist ein Magier, der die Zeit manipulieren kann und gehört einem der mächtigsten Clans, dem Morgan Clan, an.

Megan ist Carolines Mitbewohnerin und beste Freundin. Sie bleibt leider das Buch über etwas blass und wir erfahren nicht wirklich viel von ihr.

Henri ist Ashs bester Freund und ein Angehöriger des Lecourt-Clans, der Vodoo praktiziert. Er bändelt anfangs mit Megan an, beendet dies jedoch schnell, da er Interesse an Caroline hat. Was Henri angeht, bin ich noch etwas unschlüssig, so richtig konnte ich mir keine Meinung zu ihm bilden.

Dreieckecksbeziehungen und Speed-Dating

Da ich kein Fan von Dreiecksbeziehungen bin, war ich ziemlich skeptisch, als sich diese herausgebildet hat. Gott sei Dank hat diese aber nicht wirklich viel Platz eingenommen und Caroline hat sich recht zügig entschieden. Allgemein kommen die Gefühle zwischen Ash und Caroline sehr schnell, das hat mich auch leicht irritiert. In Anbetracht dessen, dass ich aber auch bei dem Film „Speed“ kein Problem damit hatte, dass sich die Hauptprotagonisten mega schnell ineinander verlieben, sehe ich da aber mal drüber hinweg 😉

Fazit zu Clans of London

Alles in allem ist Clans of London – Hexentochter ein spannendes und gut zu lesendes Buch, das mich gut unterhalten hat. Es endet natürlich mit einem Cliffhanger, der aber auszuhalten ist. Ich bin aber trotzdem sehr gespannt, wie es weitergeht und freue mich schon auf den zweiten Band!

Spoiler

Für die, die neugierig sind, hier die Spoiler 🙂

!!! Spoiler !!!
Carolines Magie muss unbedingt vor ihrem 18. Geburtstag aktiviert werden, da sie ansonsten sterben wird. Ihre Kopfschmerzen entstehen ebenfalls durch die nicht aktivierte Magie.

Caroline gehört dem Merlin-Clan an. Dies ist auch der Clan, der versucht sie zu töten (was ich persönlich nicht als Spoiler empfinde, da es für mich einfach während des ganzen Buches klar war).

Caroline entscheidet sich natürlich für Ash.

Auf Grund einer Prophezeiung, die besagt, dass ein Kind geboren von der 50. Generation der zwei mächtigsten Clans alle Clans zerstören wird, müssen die Merlins alle weiblichen Nachkommen der 50. Generation töten. Carolines Eltern konnten dies jedoch nicht und haben sie deswegen weit weg ins Heim gegeben.

Die Merlins sowie die Morgans versuchen zum Ende hin zu verhindern, dass Carolines Magie aktiviert wird, dafür töten sie sogar den Hexenmeister, der die Aktivierung vornehmen wollte.

Cliffhanger zum Schluss: Carolines Magie wird durch Henris Tante aktiviert, Ash liegt scheinbar tot am Boden (die Leseprobe zu Band 2 verrät aber, dass er überlebt).

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