HighFire – König der Lüfte von Eoin Colfer erschien bereits im April 2021 beim Heyne Verlag. Dank des Bloggerportal erhielt ich ein Rezensionsexemplar zum Lesen. Vermutlich kennt ihr Colfer eher durch seine Artemis Fowl Reihe, dadurch ist er mir zumindestens im Gedächtnis geblieben. Weswegen ich auf HighFire neugierig geworden bin.
Um was geht es?

Einst waren Drachen die Herrscher der Erde und die Könige der Lüfte, aber das ist lange vorbei. Vern, ehemals unter dem Namen Lord Highfire verehrt und gefürchtet, ist der Letzte seiner Art. Desillusioniert und deprimiert hat er sich in die Sümpfe Louisianas zurückgezogen, wo er, von den Menschen unbemerkt, seine Tage mit Wodka und schlechten TV-Serien verbringt. Seine selbstgewählte Einsamkeit gerät jedoch in Gefahr, als er eines Tages dem vierzehnjährigen Halbwaisen Squib Moreau begegnet. Gerade als der grummelige Vern beginnt, sich mit Squibs Anwesenheit in seinem Leben abzufinden, wird dieser von einem korrupten Polizisten entführt und der Mafia übergeben. Vern beschließt, dass es an der Zeit ist, den Menschen eine Lektion zu erteilen. Schließlich ist er immer noch der mächtigste Drachenlord, den es je gegeben hat … [Klappentext zu HighFire – König der Lüfte]
Meine bescheidene Meinung
Es ist auf gar keinen Fall ein Buch für Teenager, eventuell eher für junge Erwachsene oder Älter. Das Werk ist brutal, sexisitisch und zum Teil auch verstörend. Das Einzig (für mich) unterhaltende ist der anhaltende Sarkasmus, der einen doch ab und an zum Schmunzeln bringen kann. Allerdings ist das auch das Einzige gewesen, was mich hat weiterlesen lassen.
Ich hatte mir eine witzigere Story erhofft und habe was total Anderes bekommen, was nicht so meinen Geschmack getroffen hat.
Jeder einzelne Charakter hat einen Schuss weg… entweder sie sind depressiv oder einfach nur richtiger narzisstische Psychopathen. Eins muss man dem Autor lassen, die Charaktere hat er gut und authentisch darstellen können, allesamt total unsympathisch und verstörend. Um die so darstellen zu können, gehört schon eine Menge Arbeit.
Fazit
Wie ihr oben schon entnehmen konntet, war HighFire zu 100 % nicht mein Buch. Aufgrund des brutalen Inhaltes und der verstöhrenden Charaktere musste ich öfters eine Pause einlegen, um das Gelesen zu verarbeiten. HighFire ist eher etwas für Leser, die auf erwachsene düstere Fantasy Krimi-Thriller stehen und so leicht nichts aus der Fassung bringt. Was ich aber an dieser Stelle doch noch loben muss, ist dass Colfer zum Ausgleich der Gewaltszenen ziemlich guten schwarzen Humor eingebaut hat, der einige Situationen aufgelockert hat.
Es wird dieses Mal keine Spoiler geben, wenn ihr den Klappentext gelesen habt, wisst ihr eigentlich schon was passiert 😉 Vren und Squib gegen den korrupten Polizisten. HighFire ist auch in sich abgeschlossen, weitere Bände wären theoretisch möglich. Wer das Buch nicht lesen möchte, kann sich auch noch ein bisschen gedulden, da Amazon eine Serien Verfilmung zu HighFire plant mit Nicolas Cage als Vren.